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Themenbeitrag

Wer braucht noch Dashboards?

Mit AI-Copiloten werden Fragen zu Kennzahlen direkt beantwortet.
19. August 2025 · 4 min Lesezeit

Dashboards sind wie Landkarten. Sie zeigen uns den Weg, aber immer nur in einem statischen Moment. Wer schon einmal mit einer alten Straßenkarte unterwegs war, weiß, wie schnell die Realität weiterzieht: Baustellen, Umleitungen, neue Straßen. Heute verlassen wir uns auf GPS, das uns jederzeit aktuelle, dynamische Informationen liefert. Warum sollten wir in der Fertigung noch anders arbeiten?

Die Grenzen klassischer Auswertungen

In vielen Fertigungsunternehmen sieht die Realität heute so aus: Daten werden aus Maschinen, ERP oder MES-Systemen exportiert. Anschließend landen sie in Excel-Tabellen oder in PowerBI. Dort entstehen Dashboards, die aktuelle Zahlen in bunte Grafiken verwandeln. Das klingt gut, hat aber entscheidende Schwächen.

Die Dashboards müssen manuell gepflegt werden. Jede neue Frage bedeutet neue Arbeit. Wer statt der Produktivität plötzlich die Liefertreue betrachten will, muss Daten neu aufbereiten. Wer historische Vergleiche ziehen möchte, stößt schnell an Grenzen. Und vor allem: Diese Dashboards sind immer nur so aktuell wie der letzte Export. Sie sind eine Momentaufnahme, eingefroren in der Zeit.

Gerade für Geschäftsführer oder Bereichsleiter, die ihr Unternehmen steuern wollen, ist das unbefriedigend. Entscheidungen hängen oft davon ab, wie aktuell und vollständig die Zahlen sind. Wenn die Antwort auf eine kritische Frage erst Tage später vorliegt, verliert man wertvolle Zeit.

KI-Copiloten verändern das Spiel

Mit AI-Copiloten verändert sich dieses Muster grundlegend. Statt in vordefinierten Reports zu denken, können Anwender künftig direkt fragen, was sie wissen wollen. Beispiele:

„Wie ist die aktuelle Auslastung meiner Maschinen?“

„Welche Aufträge liegen gerade hinter dem Plan?“

„Zeig mir die OEE-Entwicklung der letzten drei Monate.“

„Welche Kundenaufträge sind gefährdet, ihr Lieferdatum zu überschreiten?“

Die Antwort kommt sofort. In Form einer klaren Zahl, einer dynamischen Grafik oder eines interaktiven Dashboards, das sich anpasst, sobald eine neue Frage gestellt wird.

Das Entscheidende ist die Flexibilität. Ein Geschäftsführer muss nicht mehr darauf warten, dass jemand aus dem Controlling ein spezielles Dashboard baut. Ein Produktionsleiter muss keine Rohdaten mehr exportieren, um eine Auswertung zu fahren. Stattdessen genügt eine einfache Frage in natürlicher Sprache.

Vorteile für Entscheider und Mitarbeiter

Für Geschäftsführer bedeutet das eine neue Qualität der Unternehmenssteuerung. Entscheidungen basieren nicht mehr auf alten oder gefilterten Zahlen, sondern auf dem tatsächlichen Zustand der Fertigung. Strategische Steuerung wird schneller, präziser und näher an der Realität.

Leitende Angestellte in Produktion, Planung oder Qualität profitieren ebenfalls. Wer einen Überblick über Auslastung, Stillstände oder Abweichungen benötigt, erhält die Antwort in Sekunden. Es entfällt die oft zeitraubende Vorbereitung von Reports, die am Ende doch nur eine begrenzte Perspektive liefern.

Auch für Mitarbeiter im Tagesgeschäft ist der Nutzen klar spürbar. Statt wiederkehrende Auswertungen zu erstellen, reicht künftig ein kurzer Dialog mit dem Copiloten. So bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: Prozesse verbessern, Probleme lösen, die Fertigung voranbringen.

Von der Landkarte zum GPS

Die Analogie mit Landkarte und GPS verdeutlicht diesen Wandel. Dashboards sind wie Landkarten. Sie sind wertvoll, aber eben statisch. Wer eine neue Straße sucht, braucht eine neue Karte. AI-Copiloten sind das GPS der Fertigung. Sie liefern jederzeit die aktuelle Route, zeigen Umwege auf und passen sich sofort an, wenn sich die Situation ändert.

Genau das brauchen Entscheider heute: Ein Instrument, das immer aktuell, immer flexibel und immer nah an der Realität ist.

Kontextdaten: der nächste Schritt

Die eigentliche Stärke der Copiloten zeigt sich dann, wenn Kontextdaten mit einbezogen werden. Denn eine Zahl ist nur so aussagekräftig, wie der Zusammenhang, in dem sie steht.

Beispiele:

Eine BWA kann hochgeladen und automatisch mit den Produktionsdaten verknüpft werden. So lässt sich direkt sehen, wie Maschinenauslastung und Auftragslage die Finanzkennzahlen beeinflussen.

Energiedaten können in Beziehung gesetzt werden zur Maschinennutzung. Damit wird sichtbar, welche Aufträge besonders energieintensiv sind und wo sich Einsparpotenziale verbergen.

Sensorwerte aus der Produktion lassen sich mit Qualitätsdaten koppeln. Dadurch kann der Copilot Auffälligkeiten erkennen und Hinweise auf mögliche Ursachen geben.

Liefertermine und Kundenaufträge aus dem ERP können zusammen mit aktuellen Kapazitätsdaten ausgewertet werden. So wird sofort klar, wo Risiken für verspätete Lieferungen bestehen.

Diese Kombination von Kontextinformationen eröffnet eine völlig neue Dimension. Statt isolierte Kennzahlen zu betrachten, entstehen Antworten, die das ganze Unternehmen im Blick haben.

Warum EVOMECS hier der Pionier ist

Doch es gibt eine wichtige Voraussetzung: Solche Copilot-Abfragen funktionieren nur dann, wenn die Basis stimmt. Es braucht einen umfassenden und sauberen Datenschatz. Genau hier hat EVOMECS einen einzigartigen Vorsprung.

EVOMECS ist die einzige Plattform, die Fertigungsdaten wirklich durchgängig verbindet. Werkzeuge, NC-Programme, Aufträge, Maschinenzustände, Qualitätsdaten – alles fließt in ein integriertes System. Damit entsteht die Datentiefe und Datenqualität, die nötig ist, um KI-Abfragen zuverlässig und präzise zu beantworten.

Während andere Systeme bei Insellösungen stehenbleiben, eröffnet EVOMECS die Möglichkeit, die gesamte Fertigung als digitales Abbild darzustellen. Auf dieser Basis kann der Copilot Fragen beantworten, die bislang kaum denkbar waren. Und er kann dies in Echtzeit, ohne dass Daten erst mühselig zusammengeführt werden müssen.

Wo die Reise hin geht

Wir stehen am Beginn einer neuen Art der Unternehmenssteuerung. Weg von starren Dashboards, hin zu einem dynamischen, dialogbasierten Umgang mit Daten. Wer einmal erlebt hat, wie ChatGPT auf Zuruf komplexe Texte erstellt, kann sich leicht vorstellen, was dies für Produktionskennzahlen bedeutet: Transparenz auf Knopfdruck.

Die Frage ist nicht mehr, ob wir in Zukunft mit AI-Copiloten arbeiten. Die Frage lautet nur noch: Wann.
Und bei EVOMECS lautet die Antwort: sehr bald.

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