Menü war gestern.

Künstliche Intelligenz verändert nicht nur Prozesse, sondern auch die Art, wie wir Software erleben. Was heute noch Klicks und Menüs erfordert, wird morgen von Assistenten übernommen, die den Kontext verstehen und proaktiv handeln.
Ein neues Zeitalter der Softwarebedienung
Die Einführung des Agentenmodus bei ChatGPT zeigt, wie sich Software grundlegend wandeln kann. Statt Befehle in vorgegebene Felder einzugeben oder Menüs zu durchklicken, tritt der Nutzer in einen Dialog mit einem System, das ihn versteht, vorausschauend reagiert und Aufgaben selbstständig übernimmt. Es ist mehr als eine neue Funktion – es markiert einen grundlegenden Wandel. Wenn KI den Kontext versteht, wenn sie Entscheidungen vorbereiten und Vorschläge machen kann, verlieren klassische Bedienelemente an Bedeutung. Software wird weniger Werkzeug, das bedient werden muss, und mehr Partner, der Aufgaben übernimmt. Die Nutzeroberfläche verschiebt sich vom statischen Menü hin zu einem dynamischen Dialog.
Auswirkungen auf die industrielle Fertigung
Gerade in der industriellen Fertigung hat diese Entwicklung weitreichende Folgen. Produktionsleiter, Planer oder Maschinenbediener müssen heute mit einer Vielzahl an Systemen interagieren, Daten einpflegen, Programme starten oder Informationen abrufen. Mit KI-basierten Assistenten verändert sich dieser Alltag: Statt zwischen Fenstern und Masken zu wechseln, liefert ein intelligenter Agent die relevanten Informationen, macht Vorschläge oder setzt Entscheidungen direkt um. Ein Szenario könnte folgender Prompt sein: „Plane den aktuellen Auftrag für Bauteil X neu, da Mitarbeiter Y krankheitsbedingt fehlt.“ Der Agent prüft automatisch verfügbare Maschinen und Personalressourcen, passt den Fertigungsplan an und informiert die beteiligten Mitarbeiter über die Änderungen bzw. aktualisiert deren To-Do-Listen.
Der Ausblick mit EVOMECS
EVOMECS denkt diese Entwicklung bereits mit. Die Plattform ist so aufgebaut, dass Daten durchgängig fließen, Prozesse klar strukturiert sind und Wissen systematisch verfügbar ist. Darauf aufbauend kann KI in Zukunft echte Assistenten hervorbringen, die Produktionsleiter oder Maschinenbediener nicht mehr nur informieren, sondern aktiv entlasten. Eine Software, die die eigene Fertigung versteht, Entscheidungen vorbereitet und Prozesse proaktiv steuert – das ist der nächste Schritt.
Künstliche Intelligenz wird damit nicht nur zum Werkzeug, sondern zum Partner der Produktion. Und Menüs wird man künftig vermutlich nur noch im Restaurant begegnen.


